1.1. Hausschutzraum
Schutzstufen:
Grundschutz: schützt vor Druckwellen mit 0,3 bar
verstärkter Schutz: schützt vor Druckwellen mit 3,0 bar
besonders starker Schutz: schützt vor
Druckwellen mit 9,0 bar
Plan für einen 25-Personen-Schutzraum Grundschutz
Dieser Grundriß des Schutzraumes entspricht
den deutschen Vorschriften. Die Einbauteile kosten bei einem
7-Personen-Schutzraum das gleiche wie bei einem 25-Personen-Schutzraum.
Lüftungsanlagen in Schutzräumen dienen
dazu, kontinuierlich gereinigte Luft in den Schutzraum zu pumpen; bei
Stromausfall müssen die Bunkerinsassen am Lüftergerät ständig kurbeln. 14
Tage Aufenthalt im Schutzraum heißt 14 Tage kurbeln; da 7 oder 12 Personen
nicht Tag und Nacht das Lüftergerät bedienen können ist ein 25 Personen
Schutzraum, falls kein Notstromaggregat zur Verfügung steht, die sinnvollere
Planung für den Ernstfall.
Die Ruhezeit ist bei einem 25-Personen-Schutzraum für den Einzelnen wesentlich
länger, weil mehrere Personen zum Kurbeln eingeteilt werden können. Die Kosten
für die Schutzraumtechnik ist für einen 7 bis 25 Personen-Schutzraum gleich.
Die verseuchte Luft wird durch physikalische
Hydrolyse des Filter-Spezialsandes ständig gereinigt; der Filtersand
obliegt keiner Wartung im Ernstfall. ABC-Kohlefilter wie sie in verschiedenen
Länder benutzt werden müssen dagegen regelmäßig ausgetauscht werden, um ihre
Schutzwirkung zu erhalten.
Montagebilder von einem 25-Personen-Schutzraum
Abschneiden des
Schutzluftrohres Einbau der Umschaltklappe Aussen-/Schutzluft
Gasdichte Grundschutztüre;
nachträglich in bestehenden Keller eingebaut
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Durchsicht zur gasdichten
Abschlussklappe im Filterraum. Der Bogen zum Ansaugrost liegt auf der
Brüstung. Die Klappe muß noch an den einbetonierten Eisen in den vier
Aussparungen angeschweißt und nachträg- lich einbetoniert werden.
Oben ist die Notbeleuchtung mit 12 Volt und die
Normalbeleuchtung zu sehen.
Der Bunker ist noch nicht fertiggestellt. |
Der Schutz vor radioaktiven Staub und vor
BC-Waffen erfordert einen dichten Schutzraum; das Ventilationssystem erzeugt
einen Überdruck im Verhältnis zum Außendruck. Das Lüftungssystem ist mit dem
zuschaltbaren Sandfilter ausgestattet. Der Sandfilter übernimmt auch die
Hitzeabsorption ( 300 Grad Celsius Lufttemperatur
über 6 Stunden ).
Die Strahlung wird reduziert, wenn sie durch
dichtes Material ( Stahlbeton ) aufgehalten wird. Der Effekt von Strahlung und
Hitze kann vermindert werden durch genau entworfene Eingänge und richtig
plazierten Türen. Übermäßige Hitze wird im Schutzraumgebäude akkumuliert
und in den Erdboden geleitet.
Der Einbau von Rohren und sonstiger Technik
in Bauschalungen muß von Fachkräften überwacht und genau eingemessen werden.
Der nachträgliche Umbau von fertig betonierten Schutzräumen ist zu
kostenintensiv.
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